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N26 – die Online-Direktbank, die man nicht empfehlen kann!

Da wurde einst so viel Geschrei um die hippe Digital-Bank N26 gemacht, als diese 2013 mit dem Anspruch in Berlin gegründet wurde, die weltweit erste und beste Online-Bank zu werden, die dann auch schnell 7 Millionen Kunden nachweisen könnte. Die beiden Gründer, Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal, hatten sich viel vorgenommen und wollten das digitale Geldgeschäft revolutionieren. Besonders junge Menschen sollten Kunden der Bank werden, die mit kostenlosem Girokonto und gebührenfreier Kreditkarte Werbung macht. Vom einstigen Hype um die beiden jungen Innovativ-Gründer ist derzeit nicht mehr viel geblieben: Das Internet, quasi die „Heimatbasis“ des Unternehmens, ist voll von Kritik, Häme, Spott und Verachtung für ein Geldinstitut, was vom einstigen Ruhm überrollt wurde und den Sprung von Anspruch zur Wirklichkeit nicht geschafft hat.

N26, das sollte die Revolution im Online-Banking werden. Wo man ein Konto online in nur 8 Minuten eröffnen und Kredite in Minutenschnelle erhalten konnte. Mit passendem Kundenservice (support) und Bonusleistungen, mit bankenüblicher Einlagensicherung und Cash-flow Übersichten – so beschreibt es das Unternehmen auf seiner Webseite. Doch nun kommt der Blick in die „Echtzeit-Gegenwart“, jetzt geht’s darum was die Kunden/innen sagen und wie gut oder schlecht diese sich bei N26 aufgehoben fühlen. Doch die Ergebnisse sind niederschmetternd, lassen jede Euphorie wie eine Seifenblase zerplatzen und sind letztendlich nur ein Hinweis, dass man von N26 unbedingt die Finger lassen sollte. Gute Kritiken oder Bewertungen gibt es so gut wie keine, die negativen überwiegen. In einem Tonus, der einem seriösen Bankkunden die Sprache verschlägt. So sind die Nutzer-Erfahrungen beispielsweise beim „FINANZTIP“ zu 44 % negativ, bezogen auf Abwicklung, Betreuung oder Gebührenstruktur. Für eine Bank, die den Anspruch hat, zu den besten der Welt gehören zu wollen, ein deprimierendes Resultat. Bei „finanzfluss.de“ findet man eine Gesamtbewertung von 3,2 Sternen (von 5 möglichen) wobei mehr als die Hälfte aller Kunden eine Negativ-Rezension abgegeben haben. Auch bei „erfahrungen.org“ oder „kritische anleger.de“ ist die Bewertungsskala nicht wie man erwartet hätte, positiv, sondern überwiegend negativ. Und so gibt es unzählige Plattformen, auf den unzufriedene Kunden ihren Frust und auch Enttäuschung über das Geschäftsgebaren von N26 ablassen.

Was besonders auffällt ist, dass viele Bankkunden sich über gekündigte Konten beschweren und die Art und Weise der Kommunikation mit der Kundenbetreuung (die offenbar keine gute ist) beklagen. Es geht im Tenor darum, dass ohne Angabe von Gründen Konten ohne Vorwarnung von heute auf morgen gekündigt werden, oder dass Fragen an den Kundenservice erst Tage später bearbeitet bzw. beantwortet werden. Beschreibungen entsetzter Kunden lauten von „Finger weg“ über „schlechteste Bank ever“ bis zu „Telefonsupport mangelhaft“. Es scheint, als reihe sich eine schlechte Nachricht an die nächste. Zu allem Überfluss berichtete das Handelsblatt am 17.8.21 von massiven Geldwäsche-Anschuldigungen, wobei Betrüger mehr als 1.600 Kundenkonten dafür genutzt haben, Gelder zu waschen und kriminelle Transaktionen zu tarnen. Dabei werden ständig neue Schein-Konten eröffnet, über die dann z.B. Waren im Online-Handel bestellt aber nicht bezahlt werden. Eine entsprechende Compliance-Abteilung bei N26, die im Hintergrund die Rechtmäßigkeit aller Transaktionen überwacht, scheint es nicht zu geben. Das sind allerdings Minimal-Bedingungen, denen ein „weltweit führendes Bankinstitut“ entsprechen sollte. Davon ist das Institut meilenweit entfernt. Der weiteren gibt es Hinweise darauf, dass Betrüger mit gefälschten Dokumenten bei N26 ohne Probleme Konten eröffnen könnten. „Skandalbank ‚N26‘ soll Bankkonto mit gefälschtem Ausweis eröffnet haben“, wie das Magazin „netz-trends.de“ berichtet. So würden gefälschte Ausweis- oder Aufenthaltsdokumente ohne Probleme vom Bankhaus akzeptiert werden, was beim Onlinehandel „e-commerce“ einen gewaltigen finanziellen Schaden für Verkäufer von Waren anrichtet.

Doch allen Kritiken zum Trotz halten auch namhafte Unternehmen an dem dubiosen Bankhaus Anteile. Darunter sollen Axel Springer sein, aber auch Allianz X, Earlybird Venture Capital, Li Ka-Shing Horizon Ventures, Tencent Holding. Selbst PayPal-Mitgründer Peter Thiel soll über sein Unternehmen Valar Ventures Anteile halten, wie es auf Wikipedia Deutschland, Österreich, Schweiz nachzulesen ist. Frei nach dem Motto: Pecunia non olet (Geld stinkt nicht).

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