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Stadt Brandenburg profitiert vom Berliner Immobilienboom

Im historischen Paulikloster stellte die Brandenburger Bank ihren Geschäftsbericht 2018 vor. Berlin wirkt bis in die 60 Kilometer von der Hauptstadt entfernte Region: Der Bau- und Immobilienboom erweist sich auch hier als solides Zugpferd.

Geeignete Immobilien vor Ort erwerben und entwickeln, um sie dann dauerhaft vermieten für die sichere Rendite: In diesem Vorgehen sehen Vorstandsmitglieder Jens-Uwe Oppenborn und Frank Robby Wallis eines der Standbeine ihres Instituts in der kreisfreien 70.000 Einwohner-Stadt. Diese Art der Geldanlage bezeichneten beide als nachhaltige Investition in die Zukunft ihres regional orientierten Bankhauses in Brandenburg an der Havel. Dabei profitiert die Region von der direkten Bahnverbindung nach Berlin und dem dortigen Bau- und Immobilienboom. Von Innenstädte zu Innenstadt ist es eine knappe Stunde, dazwischen liegt nach 25 Minuten das ebenfalls prosperierende Potsdam.

Die Bankmanager berichten dabei auch von überdurchschnittlich hohen Zuwanderungsquoten, verbunden mit positive Auswirkungen auf die gesamte Region.

Im Privatkundengeschäft lag der Geschäftsschwerpunkt 2018 vor allem in der Finanzierung des privaten Wohnungsbaus. Während die Brandenburger Bank für 2019 keine überraschenden Konjunktursprünge erwartet, bauen die Bankmanager dennoch auf die dynamische Entwicklung der Metropolregion Berlin. Hoffnungen fokussieren sich sowohl auf die Baukonjunktur als auch auf eine zufrieden stellende konjunkturelle Entwicklung.

Handwerker sind allerdings auch in der Fachhochschulstadt Mangelware. „Der Fachkräftemangel schlägt voll durch in allen Bereichen“, beklagt Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des in Potsdam ansässigen Bauindustrieverbands Ost.

Die Stadt Brandenburg steht damit auch symbolisch für das Land Brandenburg. Das Brandenburgische Ministerium für Wirtschaft und Energie bemisst im Bauhauptgewerbe den Anstieg an Auftragseingängen mit 12,8 Prozent (Februar 2019) im Vergleich zum Vorjahr, für das gesamte Land Brandenburg. Der Umsatz wuchs gemäß dieser Statistik um 14,6 Prozent, im Bausektor die Anzahl der Beschäftigten um 3,3 Prozent. Ebenso kann das Land mit dem roten Adler auf einen Arbeitslosen-Rückgang von 10,6 Prozent blicken.

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