Die Kanzlerin hat sich mit den Ministerpräsidenten der Länder erneut in der Corona-Krise getroffen und sich dabei auf erste Lockerungen der Kontaktverbote geeinigt. Eine Auskunft, auf die Millionen Deutsche dringend gewartet haben, denn der Lock-Down, die Ausgangs- und Kontaktsperren, haben den ein oder anderen doch ziemlich zermürbt und die deutsche Wirtschaft arg gebeutelt. Dennoch gibt es immer noch starre Vertreter der Beschränkungen für die Bevölkerung, wie den Epidemiologen Karl Lauterbach von der SPD, die sich für einen weiter Lockdown stark machen. Damit will er die Leute weiter in häuslicher Quarantäne halten und das alltägliche Leben einschränken wie zu besten Krisenzeiten. Dagegen behauptet der sogenannte „Hygiene-Papst“ Professor Klaus-Dieter Zastrow, wissenschaftlicher Leiter des Hygiene-Instituts Berlin, dass eine 2. Corona-Welle nicht zu erwarten ist. Denn durch die Erfahrung im Umgang mit der Pandemie wären die Menschen im Lande vorbereitet und über zukünftiges Verhalten aufgeklärt. Abstandsregelungen, Mundschutz und die Desinfektion von Händen würden ausreichen, um die Infektionszahlen unter Kontrolle zu halten und zu einem Abklingen der Epidemie führen.
Das Robert-Koch-Institut hebt zwar weiter warnend den Zeigefinger, was einen Anstieg der Infektionen betrifft, aber die Zahlen sprechen dagegen: Die Anzahl der Corona-Neuinfektionen sinkt permanent, so dass lediglich 1.000 neue Fälle von Ansteckung pro Wochentag gemeldet wurden. Die Maskenpflicht hat daran einen großen Anteil, denn die Ansteckung durch Tröpfchen-Infektion sinkt, wenn sich die Menschen entsprechend schützen. Auch Händewaschen und die Vermeidung von Gruppenbildung trägt dazu positiv bei. Laut Prof. Zastrow gebe es keine Anzeichen für eine 2. Infektionswelle, keine Anhaltspunkte und keine Beweise. Dadurch dass es keine Großveranstaltungen wie in Ski-Gebieten oder auf Messen mehr gibt, sind der Epidemie die Grundlagen quasi entzogen, um sich schnell auszubreiten, so wie am Anfang im Februar und März. Entsprechend drastisch klingt die Beurteilung der Warnungen durch das RKI (Robert-Koch-Institut) vor einem neuen Virus-Höhepunkt. Professor Zastrow nennt die Warnung „unsinnig“ und bezeichnet die mögliche 2. aufkommende Welle als „Hirngespinst“. Seiner Meinung nach sind die Lockerungen richtig und notwendig.
Obwohl das Ringen um die neuesten Lockerungen der Corona-Regeln die Kanzlerin an den Rand der Belastbarkeit brachten („… ich bin kurz davor, aufzugeben“), konnten die Länder-Chefs gemeinsam mit ihr folgendes beschließen: – weniger strenge Kontaktbeschränkungen (Mitglieder zweier Familien dürfen sich treffen) – Senioren im Altenheim dürfen wieder besucht werden – Geschäfte öffnen ohne Quadratmeter-Beschränkung – Breiten- und Freizeitsport ist wieder erlaubt – Kitas und Schulen öffnen für verschiedene Jahrgänge und sollen vor den Sommerferien noch einmal für alle öffnen – Cafes, Kneipen u. Restaurants öffnen 15.Mai (Berlin/Brandenburg), Hotels u. Pensionen am 25.5.20 – die Fußball-Bundesliga 1 und 2 spielt wieder ab dem 15.Mai (das Hygiene-Konzept der DFL, deutsche Fußball-Liga, gilt allerdings nicht für die 3. Liga, deren Beginn weiter offen ist.
Wichtig ist, das die Regierung die Infektionszahlen genau beobachtet und dass es eine Obergrenze für Neuinfektionen gibt, damit man gegebenenfalls sofort reagieren kann und die alten Corona-Regeln wieder in Kraft treten lässt. Damit würden dann Schulen, Kitas, Geschäfte und Restaurants – um nur einige zu nennen – erneut schließen. Das allerdings wäre eine Situation, die sich niemand vorstellen mag. Allein der wirtschaftliche Verlust wäre fast nicht zu verkraften, deshalb bleibt die Hoffnung, dass die berühmte 2. Welle der COVID-19-Epidemie ausbleibt.
Ich bin skeptisch, denn wenn ich mich so umschaue sehe ich überall vor allem jüngere Leute in Gruppen zusammenstehen und/oder trinken und rauchen. Alle ohne Mundschutz. Und das nicht nur einmal, sondern überall und dauernd. Das ist gefährlich. Ich dachte, die Polizei kontrolliert sowas.