Jeder fünfte Deutsche spart wegen der Corona-Krise an der Altersvorsorge. Die langfristigen Folgen könnten verheerend sein, meint Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Mangement GmbH. Wer nicht von Altersarmut gefährdet sein will, müsse frühzeitig handeln.
Seit Ende März sind Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit, viele Solo-Selbstständige und Unternehmer kämpfen um ihre wirtschaftliche Existenz. Um die Corona-bedingten Einkommenseinbußen auszugleichen, sparen viele Betroffene an der privaten Altersvorsorge. Laut einer repräsentativen Umfrage von INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) hat fast jeder Fünfte den Rotstift an die Altersvorsorge gelegt und die Sparraten gekürzt oder sogar komplett eingestellt. „Die Altersvorsorge steht bei einem finanziellen Engpass häufig zuerst zur Disposition“, kommentiert Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Mangement GmbH, die Ergebnisse der Befragung.
Als Hauptgrund für die Einsparungen bei der Altersvorsorge nannten die Befragten die aktuellen Gehaltseinbußen, die bei Arbeitnehmern aus Kurzarbeit und bei Selbstständigen aus teils gravierenden Umsatz- und Gewinneinbrüchen resultieren. 64 Prozent der Befragten gaben hingegen an, nicht finanziell vom Lock Down der Wirtschaft betroffen zu sein. Größere Haushalte sind laut der INSA-Befragung statistisch stärker von der Krise betroffen als Single-Haushalte. Gleiches gilt für Teilzeitkräfte, die signifikant stärker von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise betroffen sind als Vollzeitangestellte. CompetentChef Sven Thieme warnt: „Einsparungen bei der Altersvorsorge entfalten erst in ferner Zukunft ihre Wirkung, was die Konsequenzen nicht weniger prekär macht. Diese betreffen häufig Menschen, die bereits gefährdet sind, von Altersarmut betroffen zu sein.“
Rentensystem droht Kollaps – Altersarmut droht
Die Corona-Sparwelle kommt zur Unzeit. Die Situation, insbesondere für Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen, ist bereits heute besorgniserregend. Laut dem jährlichen DIADeutschland-Trend Vorsorge vom Deutsche Institut für Altersvorsorge rechnen zwei Drittel der Bevölkerung damit, dass ihre Altersbezüge nicht ausreichen werden, um den Lebensstandard halten zu können. Nur 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sie angesichts aller bislang erworbenen Rentenansprüche ausreichend vorgesorgt haben. 70 Prozent aller Bürger schätzen ihre Vorsorge hingegen als unzureichend ein. „Die Angst vor Altersarmut war bereits vor Corona in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, sagt Competent Investment Chef Sven Thieme.
Während die private Altersrücklagen in großen Teilen der Bevölkerung nicht ausreichen, droht dem gesetzlichen Rentensystem in naher Zukunft der Kollaps. Bis 2030 geht die Generation der Babyboomer in den Ruhestand, was zu einer massiven Verschiebung des Verhältnisses von erwerbstätigen Bürgern zu Rentnern führen wird. Bereits 2027 werden 100 Arbeitnehmer die Altersbezüge von 47 Rentnern finanzieren müssen. Zum Vergleich: 2017 lag das Verhältnis bei 100 Arbeitnehmern, die auf 36 Rentner kamen. „Noch in dieser Dekade droht ein Kollaps der Rentenkassen. Das derzeitige Rentenniveau und die Beitragshöhe lässt sich mittel- und langfristig nicht mehr halten“, kommentiert Competent Investment Chef Sven Thieme die Zahlen: „Große Teile der Bevölkerung sind akut von Altersarmut bedroht.“
Competent Investment: Altersarmut stoppen – jetzt!
Wer in Zukunft nicht von Altersarmut gefährdet sein will, sollte sich auch in Krisenzeiten Gedanken über eine adäquate Altersvorsorgestrategie machen. Finanzexperten können bei der Ermittlung der Vorsorgelücke, also der Differenz zwischen benötigtem Einkommen im Alter und den tatsächlichen Ansprüchen helfen.
In der Regel raten Rentenexperten und Verbraucherschützer zur Nutzung des 3-Säulen-Modells. Die gesetzliche Rente wird als erste Säule gesehen, aus staatlich-subventionierten Produkten wie Riester- oder Betriebsrenten besteht die zweite Säule, während die dritte Säule der Altersvorsorge aus privat finanzierten Produkten des Kapitalmarkt- und Investmentmarktes ergänzt wird. Sven Thieme, Geschäftsführer der Competent Investment Management aus Coswig, erklärt: „Das Ziel eines seriösen Infrormationsgesprächs ist, die Vorsorgelücke mit einem auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Konzept zu schließen.“