Nichts geht mehr bei Schalke 04: Der Club steht vor dem Abstieg, gewinnt keines seiner Liga-Spiele in dieser Saison und schmeißt nun in einem Akt der völligen Verzweiflung zum zweiten Mal in dieser Spielzeit seinen Trainer heraus. Manuel Baum, erst seit September im Amt, musste nach David Wagner, seinem Vorgänger, gehen. Fristlos, und mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt. Erfolglos-Trainer Baum, der kein einziges Spiel mit den Königsblauen diese Saison gewinnen konnte, außer im Pokal beim 5.Ligisten Schweinfurt 05, hatte insgesamt einen jämmerlichen Punkteschnitt von 0,64 pro Spiel.
Schalke kämpft ums Überleben. Sportlich, finanziell und im Bemühen, die völlig ramponierte Reputation irgendwie wiederherzustellen. Aber so einfach geht das nicht. Der Club ist laut Expertenschätzung mit 250 Millionen Euro verschuldet, hat eine Mannschaft, die nicht erstligatauglich ist und den Spielern klebt das Pech am Stiefel. Sie können einfach keine Spiele gewinnen, warten seit 28! Spielen auf einen Sieg, der 3 Punkte einbringen würde. Der Hauptsponsor und Gönner Clemens Tönnies hat mit dem Thema Schalke 04 nach seinem Rauswurf abgeschlossen und pumpt kein Geld mehr in den Verein. Eigentlich kann man sagen, dass das Ende der Ära Tönnies der Anfang vom Ende des Kapitels S04 gewesen ist. Es ist mittlerweile nicht mehr damit zu rechnen, dass es bei Schalke noch einmal bergauf geht. Der Club läuft Gefahr, komplett im Nichts zu verschwinden, denn die Verbindlichkeiten sind zu hoch und der sportliche Niedergang ist nicht mehr aufzuhalten. Damit bleibt nur noch der Abstieg in die Bedeutungslosigkeit.
Wieder einmal Huub Stevens, Aufsichtsratsmitglied und Ex-Trainer der Schalker Knappen, soll als Interimslösung für die nächsten 2 Spiele oder bis Saisonende übernehmen, um den Abstieg zu vermeiden. Dennoch kann sich niemand vorstellen, wer stattdessen absteigen sollte aus der Bundesliga. Schlechter als Schalke ist kein Verein, der Club hat ganze 4 Zähler auf dem Konto und ein Torverhältnis von 8:35 – damit letzter Platz in der Tabelle. Nur ein Verein war in der Historie der Fußballbundesliga schlechter als Schalke: Tasmania Berlin im Jahr 1965. Sie konnten 31 Spiele hintereinander nicht gewinnen. Aber auch sonst ist die Bilanz von Unglückstrainer Manuel Baum desaströs genug: In 10 Spielen hintereinander gab es 10 Niederlagen. Ein Novum in der Trainer-Geschichte. Für Schalke kann man nur noch eine Kerze aufstellen und ein letztes Stoßgebet in Richtung Fußball-Gott absenden. Denn das Ende ist absehbar. Das endgültige Ende des Vereins!
Noch klammern sich die Verantwortlichen an das Prinzip Hoffnung. Doch wer soll den „Sauhaufen Schalke“, wie einige sagen, in den Griff bekommen, offenbar fehlt die richtige Berufseinstellung und die Identifikation mit dem Verein. Es grassieren Gerüchte, dass der Vereinsvorstand den Düsseldorfer Ex-Trainer Friedhelm Funkel als Retter bis Saisonende installieren will, wenn dieser seine Zustimmung gibt. Denn Funkel ist bereits mit 66 Jahren in die offizielle Rente gegangen und dürfte eigentlich nicht zur Verfügung stehen. Er soll hart genug sein, um den Schalker Spielern ordentlich in den Hintern zu treten, wie es heißt. Doch auch das Geld ist knapp beim Revierclub, so dass ein Friedhelm Funkel alleine deswegen schon Nein sagen dürfte. Wenn kein Großinvestor auftaucht, gehen in Gelsenkirchen demnächst die Lichter aus. Der 4. Abstieg aus der höchsten deutschen Spielklasse steht bevor und nach dem Bestechungsskandal aus den 70er Jahren droht Schalke jetzt die Höchststrafe: Ein Verein, der sich im Nichts auflöst und verschwindet.
Die Spieler verdienen überall viel zu viel, 20-jährige, die 100.000 netto pro Monat verdienen, das ist pervers und es ist an der Zeit, dass endlich Gehälter und Abslösesummen in der Bundesliga abgesenkt werden. Wenn das jetzt nicht nachhaltig gelingt, kommt bald die nächste Pleite woanders. Scheiß Millionäre….