Als Donald Trump am 20. Januar 2025 erneut als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde, waren die Reaktionen gespalten. Während seine Anhänger seine Rückkehr ins Weiße Haus feierten, warnen Kritiker vor den dramatischen Folgen, die seine zweite Amtszeit für die USA und die Welt haben könnte. Die ersten Wochen seiner zweiten Präsidentschaft zeigen bereits, dass Trump an seinen umstrittenen Regierungsstil der ersten Amtszeit anknüpft – mit Entscheidungen, die sowohl innenpolitisch als auch auf der internationalen Bühne für Besorgnis sorgen.
Wirtschaftspolitik: Protektionismus statt Fortschritt
Eines der umstrittensten Themen ist Trumps Handelspolitik. Er hat hohe Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China verhängt, was zu erheblichen Spannungen mit diesen Ländern führte. Besonders problematisch sind die Auswirkungen für amerikanische Verbraucher: Höhere Preise auf Importgüter belasten Haushalte, während Vergeltungsmaßnahmen aus dem Ausland amerikanische Unternehmen in Bedrängnis bringen. Wirtschaftsexperten warnen, dass Trumps Protektionismus den Handelskrieg mit China verschärfen und das Wachstum der US-Wirtschaft nachhaltig schwächen könnte.
Angriffe auf unabhängige Institutionen
Ein weiteres alarmierendes Signal ist Trumps Umgang mit Bundesbehörden. In den ersten Wochen seiner Amtszeit hat er eine aggressive „Säuberung“ unabhängiger Institutionen eingeleitet. Zahlreiche Beamte wurden entlassen oder durch loyale Anhänger ersetzt, was Kritiker als direkten Angriff auf die demokratische Kontrolle und Gewaltenteilung interpretieren.
Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass Trump umstrittene Begnadigungen ausgesprochen hat, darunter für Personen, die am Angriff auf das Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligt waren. Diese Entscheidung stößt nicht nur bei Demokraten, sondern auch bei gemäßigten Republikanern auf heftige Kritik. Die Angst ist groß, dass Trump gezielt Justiz- und Sicherheitsbehörden umgestaltet, um seine Macht zu festigen und sich vor rechtlichen Konsequenzen zu schützen.
Internationale Isolation und autoritäre Tendenzen
Trumps außenpolitische Entscheidungen tragen ebenfalls zur Destabilisierung der internationalen Ordnung bei. Seine „America First“-Politik hat die Beziehungen zu traditionellen Verbündeten wie der EU und NATO weiter geschwächt. Die Kündigung von internationalen Abkommen und die Drohung, aus der NATO auszutreten, lassen Zweifel an der Verlässlichkeit der USA als Partner aufkommen.
Viele Experten warnen, dass Trump in seiner zweiten Amtszeit noch autoritärer agieren könnte als zuvor. Seine wiederholten Angriffe auf Medien, Justiz und demokratische Institutionen zeigen, dass er nicht an der Stärkung der Demokratie interessiert ist, sondern vielmehr daran, seine eigene Macht zu zementieren.
Eine gefährliche Präsidentschaft
Die ersten Wochen von Trumps zweiter Amtszeit verdeutlichen, dass er keine Lehren aus seiner ersten Präsidentschaft gezogen hat. Stattdessen verstärkt er seinen autoritären Regierungsstil, greift unabhängige Institutionen an und verfolgt eine wirtschaftliche sowie außenpolitische Strategie, die den USA langfristig schaden könnte. Kritiker warnen bereits davor, dass Trumps zweiter Amtszeit das demokratische Fundament der USA irreparabel beschädigen könnte.