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Das sind die Top-Manager in Deutschland

Im Zeitalter von Nachhaltigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Führungsqualität, Ressourcenschonung und Fachkompetenz gibt es nur wenige Manager in Deutschland, die Konzerne leiten in ihrer Position als echte All-Rounder, überzeugen. Dabei zählt z.B., wie gehe ich mit der Verantwortung für den Job und meine Mitarbeiter:innen um, wie verbinde ich fachliches Wissen im Kontext mit der Umsetzung in der Praxis und wie motiviere ich Angestellte, damit diese gerne und produktiv arbeiten? In unserer Serie – die Top-Manager Deutschlands, stellen wir Ihnen die ersten fünf vor:

  1. Joe Käser, ein 1957 in Bayern geborener Manager, konnte sich über eine schulische Qualifikation der Mittleren Reife, danach Fachhochschulreife und anschließendes Studium der Betriebswirtschaftslehre eine erste Anstellung beim Siemens Konzern sichern, wo er sich bald einen Namen als kompetenter, strebsamer und gelehriger Mitarbeiter machen konnte. Seit seinen Unternehmenseintritt 1980 im Bereich Bauelemente konnte er sich schnell für höhere Aufgaben in leitender Funktion empfehlen. Auslandsaufenthalte und eine hohe Expertise beschleunigten seine Karriere. Das Ganze gipfelte in der Leitung des Unternehmens im Jahr 2013, wo er bis 2021 den Unternehmensvorsitz innenhatte. Danach zog er sich aus der Führungsebene zurück und bekleidet nur noch verschiedene Aufsichtsratsvorsitze bei Siemens Energy oder in einem von der ZEIT gegründeten „Green Council“. Als größte gesellschaftliche Anerkennung erhielt Kaeser den Bayerischen Verdienstorden 2021. Zu seinen beruflichen Errungenschaften zählte das Voranbringen der Digitalisierung von Industrie 4.0 und sein Einsatz für die Berücksichtigung von Politik und Moral. Das bedingungslose Grundeinkommen für Mitarbeiter unterstützte er zeitlebens vehement und machte sich als fairer Chef der Siemens AG einen guten Namen bei der Belegschaft, die weltweit aus 303.000 Mitarbeiter:innen besteht.

 

  1. Karsten Wildberger, Geburtsjahr 1969, konnte vor knapp einem Jahr den Vorsitz beim Elektronik Handelsriesen Ceconomy AG übernehmen, nachdem er vorher lange Jahre beim Energiekonzern EON die Fäden gezogen hatte. Seit August 2021 ist der promovierte Physiker Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor bei der Aktiengesellschaft. Wildberger ist außerdem Vorsitzender der Bundesfachkommission Energiepolitik und bekleidet ein Amt als Mitglied des Bundesvorstands beim Wirtschaftsrat Deutschland. Zudem wurde er als Mitglied des Aufsichtsrats des Forschungszentrums Jülich berufen und bleibt seinem alten Arbeitgeber in seiner Tätigkeit für das E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen verbunden, und sitzt im Beirat des Aachener Ingenieurpreises. Dieser wurde gegründet, um jungen Absolventen ein gutes Vorbild zu sein und Erfolg und Wirkungsgrad im Einklang mit Fleiß und Zielstrebigkeit vorzuleben. Dr. Wildberger hat in seiner beruflichen Entwicklung nachdrücklich demonstriert, dass der Weg vom Unternehmensberater ins Top-Management eines börsennotierten Unternehmens nur so weit ist, wie man sich mit Ehrgeiz, Kompetenz und Führungsqualität bis dahin erfolgreich durchsetzen kann.

 

  1. Olaf Koch, dieser Name ist verbunden mit langjähriger Expertise im Management großer Unternehmen wie Daimler Benz und METRO AG. Der noch recht junge Betriebswirt Olaf Koch wurde am 01.6.1970 im Taunus geboren und konnte schnell in Führungspositionen hereinwachsen. Er lernte innerhalb der eigenen Familie, wie Disziplin und Ehrgeiz eine Karriere schmieden können, war sein Vater doch erfolgreicher Vertriebsmanager bei der Hoechst AG. Über Umwege als selbstständiger IT-Spezialist und Buchautor, landete er mit 28 Jahren bei Daimler Benz, wo er 2002 Mitglied der Geschäftsleitung wurde. 2009 wechselte er zur Metro AG und wurde dort 2012 CEO. Am Ziel seiner beruflichen Karriere konnte er sich durch gute Menschenführung, Empathie und Freundlichkeit beim Konzern unter den Kollegen einen guten Namen machen. Nicht mit dem eisernen Besen kehren, sondern mit Fingerspitzengefühl und Mitgefühl, so sein Motto – „Der Mensch ist der größte Erfolgsfaktor.“ In seiner Tätigkeit konnte Koch den Konzernumsatz deutlich erhöhen und die Altlasten um 7 Milliarden reduzieren. Das zeichnet ihn als Vorzeige-Manager sicherlich aus. Mittlerweile betätigt sich Koch als Fondsmanager einer neu gegründeten Firma und sitzt noch im Aufsichtsrat bei Daimler.

 

  1. Herbert Diess, dieser Name ist mittlerweile untrennbar mit dem VW-Konzern verbunden. Der österreichische Manager konnte den Aktienkurs der Volkswagen AG wieder stabilisieren, nachdem der Abgasskandal dem Unternehmen einen großen Schaden zugefügt hatte. Außerdem sitzt Diess noch bei Seat, Skoda und Audi im Aufsichtsrat und spricht ein gewichtiges Wort mit, wenn es um die Entwicklung des Automobils und dessen Elektrifizierung in Deutschland geht. Diess ist ein Mann mit Ecken und Kanten, aber der promovierte Ingenieur konnte sich in internen Machtkämpfen nicht nur stets behaupten, sondern bleibt bis 2025 an der Spitze des Autobauer-Konzerns, obwohl er dann bereits Ende 60 ist. Dieses Vertrauen hat ihm der Aufsichtsrat von VW ausgesprochen. Mit dem Elektro-Bulli VW BUZZ konnte Diess besonders in Amerika für Furore sorgen und zeigen, dass er zu den Besten seines Fachs gehört, denn die Zukunft des Automobils ist elektrisch. Angesichts des Ukrainekriegs setzt der Manager verstärkt auf andere Wachstumsmärkte als Europa und fokussiert sich weiter auf die USA, wo VW die beste Reputation hat. Diess geht eindeutig mit der Zeit und überzeugt auch die Belegschaft mit seinem Kurs, was ihn unbestritten zu einem der beliebtesten Vorstände eines börsennotierten Unternehmens in Deutschland macht.

 

  1. Oliver Bäte, der 1965 in Bensberg geborene Manager vom Versicherungsunternehmen Allianz SE. Gehört zu den ganz Großen im Versicherungsgeschäft. Unter seiner Führung konnte die Allianz den Konzernumsatz deutlich steigern und die führende Rolle im Versicherungsgeschäft bestätigen. Bäte wird als ehrgeizig und zielorientiert beschrieben. Dafür wurde er im Jahr 2007 vom Institutional Investor Magazine zum „Mister Efficiency“ gewählt. Das Unternehmen wächst weiter unter seiner Leitung und die aktuelle Unternehmensstrategie ist bis 2024 ausgelegt, um der Erfolgsgeschichte des Konzerns noch einmal ein Highlight unter der Regie von Bäte zu geben. Man sagt ihm nach, dass er das Zeug dazu hat, Krisen klein zu halten und Probleme auf ruhige, weitsichtige Art zu lösen. Mit einem Betriebsgewinn von 12-13 Milliarden Euro im Jahr 2021 konnte der Manager zeigen, welche Qualitäten er hat. Er ist kein Typ nach dem Motto „hire and fire“, sondern fährt in der Personalpolitik eine moderate Linie. Das macht ihn bei seinen Mitarbeitern beliebt, bringt ihm selbst allerdings manchmal auch Kritik ein. Dennoch setzen alle Aktionäre des DAX-Konzerns auf Bäte, weil er den Kurs steigert und die Dividenden überragend sind. Auch das zeichnet einen erfolgreichen Manager wie Oliver Bäte nachhaltig aus.

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