Die Angebots Vielfalt für deutsche Sparer ist nicht besonders groß, um wenigstens ein paar Prozentpunkte Rendite zu erwirtschaften. Ausländische Banken locken deutsche Sparer mit minimalen Tagesgeld-Zinsen, aber dies kann gefährlich sein, wie der Greensill-Skandal unterstreicht. Bei deutschen Banken drohen gar negative Zinsen auf höhere Einlagen. Aktien von guten Unternehmen können das Kapital vermehren, dies ist jedoch nicht zwangsläufig so, wie es der Wirecard-Skandal gezeigt hat. Wir haben den renommierten Finanzexperten Sven Thieme gefragt, worin er sein Geld investiert. Die DZ Bank (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank) hat berechnet, dass den deutschen Sparern zwischen 2010 und 2016 insgesamt 344 Milliarden Euro an Zinserträgen verloren gegangen sind. Für das Jahr 2017 kommen noch einmal rund 90 Milliarden Euro dazu. Und das nur, weil die Deutschen immer noch am „guten alten Sparbuch“ festhalten.
In 7 Jahren haben deutsche Sparer also 434 Milliarden Euro an Zinserträgen verloren, das ist Geldvernichtung im großen Stil und diese gewaltige Summe kann auch nicht durch die Zinsersparnisse der deutschen Kreditnehmer aufgewogen werden.
Grund für dieses Desaster ist die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), mit der ab 2010 die Verschuldungskrisen schwächelnder EU-Mitglieder aufgefangen werden sollten. Innerhalb der Eurozone ist die Vergemeinschaftung der Schulden schon Wirklichkeit geworden und die Eurokrise längst noch nicht überstanden. Aber nicht nur die EZB, auch die Notenbanken von Japan und den USA fluten die Märkte mit Geld.
Sachwerte sind echte Werte
Der mehrfache Familienvater und Finanzexperte Sven Thieme beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit dem Thema Finanzen, Investment und Versicherung. Regelmäßig klärt er Menschen über Trends und Neuerungen beim Thema Altersvorsorge auf. Im persönlichen Gespräch analysiert sein Team die Situation eines Sparers. „Viele Menschen verpassen es in jungen Jahren einen kleinen Betrag zurückzulegen. Dies kann sich im Alter rächen. Selbst nach über 40 und mehr Arbeitsjahren bleibt vielen Menschen zu wenig zum Leben. Altersarmut ist ein reales Problem. Menschen, die auf unsere Empfehlungen gehört haben, besitzen heute echte Werte – Sachwerte“, kommentiert Sven Thieme, Gründer der Competent Investment GmbH. Ich investiere ausschließlich in Sachwerte, nur in Sachen, die ich anfassen kann und verstehe“, fügt er hinzu.
Gold und Edelmetalle sind sicher
Gold kauft man nicht, um damit zu spekulieren, auch wenn der Goldpreis von einem Höchststand zum nächsten eilt. Es sollte auch nicht als Indiz dafür gesehen werden, dass Goldbesitz allein ein Indikator für Vermögen ist, sondern Goldbesitz geht klar über den Wohlstandsbegriff hinaus. Denn Gold als sogenannte Ersatzwährung sorgt für Sicherheit in Zeiten von Inflation und Rezession, stellt ein Gegengewicht zu Wertpapieren da und erfreut sich weltweiter Akzeptanz als Zahlungsmittel. Ein gewisser Vorrat an Gold oder auch anderen Edelmetallen wie Platin oder Silber fungiert wie ein Versicherungsschutz gegen unerwartete wirtschaftliche Stagnation, gegen politische Sanktionen oder Kurs- und Währungseinbrüche. Diesen Vorteil wissen mehr und mehr Anleger zu schätzen und stocken ihr Depot mit Gold oder Edelmetallen auf. Competent Investment- Geschäftsführer Sven Thieme fasst den aktuellen Goldboom folgendermaßen zusammen: „In Zeiten steigender Unsicherheit, bedingt durch die Corona-Pandemie als auch durch eine jahrelange Nullzinspolitik, besinnen sich die Investoren verstärkt auf die Bedeutung von Gold. Sie realisieren, dass Gold nie wertlos werden und dazu unproblematisch auf andere übertragen bzw. an diese weitergegeben werden kann“.